Omega 3 gegen Angstzustände und Depressionen: Alles, was du wissen musst
In letzter Zeit haben wir uns bereits mit dem Thema psychische Gesundheit befasst, um das Bewusstsein zu schärfen und denjenigen Hoffnung zu geben, die an Krankheiten wie Angst und Depression leiden.
Stress, Angstzustände, Panikattacken, Schlaflosigkeit und Depressionen, ganz zu schweigen von komplexeren und behindernden Problemen, sind allesamt psychische Zustände, die uns von einem Moment auf den anderen überfallen und unsere Lebensqualität ernsthaft beeinträchtigen können.
Aus diesem Grund hat die Weltgesundheitsorganisation den Begriff "Gesundheit" schon vor langer Zeit wie folgt definiert: "ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen".
In jüngster Zeit wurden weltweit medizinische Studien durchgeführt, um den Nutzen einer Omega-3-Ergänzung bei Stimmungsstörungen, Angstzuständen und Depressionen zu ermitteln. Im Jahr 2020 wurde eine organische Zusammenfassung dieser Studien veröffentlicht, die einige interessante Informationen für alle enthält, die versuchen wollen, diesen behindernden Störungen auf natürliche Weise entgegenzuwirken.
Was sind Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren sind Verbindungen, die zur Nahrungsgruppe der Fette oder Lipide gehören. Sie sind die Grundbestandteile der Glyceride, die fast alle Nahrungsfette im menschlichen Körper ausmachen.
Vor allem Omega-3-Fettsäuren gelten als essenziell, weil unser Körper sie nicht selbst herstellen kann und sie daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen.
Sie sind die sogenannten "guten Fette", die auch für schwangere Mütter und generell für alle empfohlen werden, die sich gesund ernähren wollen.
Unter anderem trägt Alpha-Linolensäure (die Vorstufe von Omega-3) zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei, während Omega-3-Fettsäuren für eine normale Herzfunktion und die Aufrechterhaltung einer normalen Gehirnfunktion sorgen und, wenn sie von Müttern eingenommen werden, zur Entwicklung des Gehirns und der Augen von Kindern beitragen, sowohl während der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit.
Was sind die Hauptquellen für Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung?
Es gibt tierische und pflanzliche Omega-3-Quellen in der Nahrung. Alpha-Linolensäure ist vor allem in pflanzlichen Produkten wie Leinsamen, Hanfsamen, Walnüssen, Mandeln und Haselnüssen sowie in grünem Blattgemüse enthalten.
Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) kommen dagegen hauptsächlich in Lebensmitteln tierischen Ursprungs vor, vor allem in Fisch wie Lachs, Forelle und Thunfisch. Die reichhaltigsten Lebensmittel sind die tierischen Öle, die aus der Leber solcher Fische gewonnen werden.
Wie wir bereits gesehen haben, hat Omega-3 eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, die vor allem mit der ordnungsgemäßen Funktion des Herzens, der Reduzierung von Entzündungskrankheiten und der ordnungsgemäßen Funktion des Gehirns zusammenhängen. Darauf aufbauend haben sich einige wissenschaftliche Studien mit den Vorteilen von "guten" Fettsäuren für unsere Stimmung und psychische Gesundheit beschäftigt.
Die Auswirkungen von Omega-3 auf Stimmungsstörungen und Zustände wie Angst und Depression
Die Ergebnisse dieser Studien bestätigen, dass mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der psychischen Gesundheit spielen und Stress, Angst und depressiven Störungen entgegenwirken können.
Dafür würde die Wirkung von DHA (Docosahexaensäure) auf unser Gehirn sorgen, das wichtige Prozesse wie die Glukoseverwertung und die Neurotransmission beeinflusst.
Geringere DHA-Mengen können nicht nur zu Gedächtnis- und Lernproblemen führen, sondern auch für plötzliche Stimmungsschwankungen und das Auftreten von Angstzuständen selbst bei jüngeren Menschen mitverantwortlich sein.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 kann eine DHA- und EPA-Supplementierung Ängste lindern, indem sie die Darmmikrobiota wiederherstellt - dank der zweiseitigen Kommunikation, die durch die sogenannte Darm-Hirn-Achse definiert wird.
Die Forschung ist noch nicht abgeschlossen, aber der wissenschaftliche Artikel mit dem Titel "Possible antidepressant mechanisms of omega-3 polyunsaturated fatty acids acting on the central nervous system" (Mögliche antidepressive Mechanismen von mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die auf das zentrale Nervensystem wirken) zeigt, wie Omega-3 eine pleiotrope Wirkung auf die neuronale Struktur und Funktion haben kann.
Obwohl Tests keine eindeutigen Wirkungsmuster gezeigt haben, scheint es plausibel, dass eine mäßige Omega-3-Zufuhr tatsächlich die Symptome von Depressionen verringern und gleichzeitig Angstzustände, Nervosität und Stimmungsschwankungen aktiv beeinflussen kann.
Auf der Grundlage dieser neueren Studien stellte die französische Anses fest, dass Fettsäuren eine Rolle für die Gehirnfunktion bei Erwachsenen und während des Alterns spielen, was auf "eine positive Wirkung auf die Erhaltung der geistigen Gesundheit (Depression und Demenz, einschließlich Alzheimer)" schließen lässt.
Künftige Untersuchungen werden sich wahrscheinlich auf den Zusammenhang zwischen der Menge an Omega-3 im Blutplasma und dem Ausbruch oder der Entwicklung von Angstzuständen und Depressionen konzentrieren. Inzwischen empfehlen immer mehr Fachleute einen moderaten Omega-3-Konsum in der Ernährung, um Angstzuständen, Schlaflosigkeit, verminderter Libido und Stimmungsschwankungen entgegenzuwirken.
Auch wenn die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren eine professionelle Beratung nicht ersetzen kann und sollte, kann die Ergänzung mit DHA ein wertvoller Verbündeter sein, zusammen mit anderen nützlichen Maßnahmen zur Erhaltung unserer geistigen Gesundheit. Lies dazu auch unseren Artikel über die Rolle von Antioxidantien bei der Behandlung von Angstzuständen und Depressionen.
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Wie immer empfehlen wir, Omega-3 in eine gut zubereitete und abwechslungsreiche Ernährung zu integrieren, die unseren Körper mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt.
