Lebensmittelunverträglichkeiten – Fakten und Tipps im Überblick

Ob Bauchschmerzen, Blähungen oder Juckreiz, leider sind heutzutage viele Menschen von verschiedenen Lebensmittelunverträglichkeiten betroffen. Was häufige Unverträglichkeiten sind, wo diese herkommen und wie man am besten mit ihnen umgeht erklären wir hier!

Was sind Unverträglichkeiten?

Unverträglichkeiten beschreiben jegliche unerwünschten Folgen nach dem Verzehren von bestimmten Nahrungsmitteln. Dies kann von „harmlosen“ Beschwerden wie leichte, kurzweilige Magenschmerzen, über Schwellungen und Juckreiz im Mund und Gesicht und schwerwiegenden Magen-Darm-Irritationen wie Durchfall oder Erbrechen reichen. Folgen bis hin zum anaphylaktischen Schock sind möglich.

Unterschied Intoleranz und Allergie

Bei Lebensmittelallergien wird das körpereigene Immunsystem eingeschaltet, das heißt dass das Immunsystem übermäßig stark auf einen normalerweise unschädlichen Stoff reagiert. Bei dieser Art von Unverträglichkeiten kann es sogar zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Solche Schockreaktionen können im schlimmsten Fall tödlich ausgehen, wenn keine sofortige Hilfe zur Stelle ist.

Dahingegend finden Intoleranzen ohne eine Aktivierung des Immunsystems statt, aber dennoch können sie sehr unangenehm sein. Meistens sind diese auf ein nicht funktionierendes oder fehlendes Enzym im Körper zurückzuführen und lösen überwiegend Beschwerden im Magen-Darm-Trakt aus.

Unverträglichkeiten sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da sie sehr ernste Folgen haben können. Besteht ein Verdacht auf eine Unverträglichkeit ist dies leicht und schnell vom behandelnden Arzt mit verschiedenen Tests nachzuweisen oder auszuschließen.

Dies sind die häufigsten Unverträglichkeiten:

Fructoseintoleranz

Die Fructoseintoleranz beschreibt die defekte oder nicht vollständige Aufnahme von Fructose (Fruchtzucker) im Darm.

Symptome:

Die häufigsten Symptome einer Fructoseintoleranz treten meist zwischen 30 Minuten und 24h nach dem Verzehr auf und bestehen unter anderem aus:

  • Magenkrämpfe
  • Durchfall
  • Blähungen
  • Juckreiz
  • Übelkeit
  • Zudem kann es zu Schwindel und Kopfschmerzen kommen.

 

Abhilfen:

Komplett auf Obst verzichten? Nein! Der Begriff des Fruchtzuckers ist hier etwas fehlleitend. Natürlich enthalten Obst und Gemüse Fructose, aber verhältnismäßig dennoch eher weniger. Daher führen meistens nur übermäßig große Mengen an Obst und Gemüse zu Beschwerden. Vorsicht ist geboten bei verarbeiteten Lebensmitteln, da sich in diesen häufig große Mengen an Fructose verstecken.

Die verträglichen Mengen an Fructose sind sehr individuell und von Person zu Person unterschiedlich, daher lässt sich keine Einstufung des Schweregrads einer Fructoseintoleranz erstellen. Es ist aber besonders wichtig auf den Körper zu hören und bestimmte Lebensmittel, die Beschwerden auslösen, zu meiden.

 

Laktoseintoleranz

Die Laktoseintoleranz entsteht, wenn dem Körper das sogenannte Enzym Laktase fehlt oder nicht ausreichend vorhanden ist. Dadurch gelangt die Laktose, auch unter Milchzucker bekannt, die wir über die Nahrung aufnehmen und normalerweise im Dünndarm verarbeiten, in unseren Dickdarm und sorgt dort für Tumult und Rumore. Tatsächlich leiden rund 70% der Menschheit an einer Laktoseintoleranz.

Symptome:

  • Blähungen
  • Bauchkrämpfe/ Druckschmerzen im Bauch
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Unreine Haut

Abhilfen:

Bei einer Laktoseintoleranz ist es empfehlenswert, Milch und Milchprodukte zu meiden. Auch hier sollte erwähnt werden, dass eine Laktoseintoleranz sehr individuell ablaufen kann. Manche Menschen vertragen trotzdem gewisse Mengen an Laktose ohne bzw. mit sehr leichten Beschwerden, während andere bereits bei der kleinsten Menge von Laktose Probleme haben. Für eine laktosefreie/-arme Ernährung kann auf verschiedene Milchprodukte auf Pflanzenbasis zurückgegriffen werden. Lebensmitteln wie Mandel- oder Sojamilch ähneln geschmacklich der herkömmlichen Milch und liefern mindestens genauso viele Nährstoffe.  

Sollten die Betroffenen aber trotzdem mal großen Appetit auf ein bestimmtes Milchprodukt verspüren, gibt es mittlerweile zum Glück verschiedene Tablettenpräparate, die den Mangel des Enzyms im Körper ausgleichen können. Eine lange Dauertherapie mit diesen Präparaten ist allerdings nicht unbedingt empfehlenswert. 

 

Glutenintoleranz (Zöliakie)

Die Glutenintoleranz, auch Zöliakie entsteht aus einer genetischen Veranlagung in Kombination mit verschiedenen Umwelteinflüssen. Man geht von einer Art Autoimmunkrankheit aus. Gluten, aus zum Beispiel Hafer, Weizen und Rogge, gelangt in den Dünndarm, der dieses Eiweiß als Fremdkörper erkennt. Dies hat eine Aktivierung des Immunsystems zur Folge, Gluten wird mit Antikörpern attackiert. Bei diesem Vorgang wird leider häufig auch der eigene Körper in Mitleidenschaft gezogen, da die Antikörper auch den eigenen Körper anfallen und das Darmgewebe schädigen.

Glutenintoleranz

Symptome:

Die Symptome entstehen meistens erst mit der Zeit, zwischen dem Auftreten der ersten Beschwerden einer vollständigen Zöliakie können Monate, sogar bis zu 30 Jahre liegen. Die Symptome weichen hauptsächlich aus der Entzündung der Dünndarmschleimhaut:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Vitamin- und Mineralienmangel
  • Hautentzündungen
  • Muskelschwäche

Leider sind häufiger Frauen von einer Glutenintoleranz betroffen als Männer. Die genauen Ursachen und Umstände der Intoleranz sind aber nach wie vor nicht ausreichend erforscht.

Abhilfen:

Bei Glutenintoleranz sollte vollständig auf glutenhaltige Lebensmittel verzichtet werden. Das ist häufig der einzige Weg für Betroffene, um beschwerdefrei zu werden. Bei Fertigprodukten sollte auf den Zusatz von Gluten geachtet werden, da dieses in der Nahrungsmittelindustrie häufig als Verdickungsmittel hinzugegeben wird. Lebensmittel, die Betroffene aber ohne Bedenken verzehren können und auch sehr lecker und nährstoffreich sind wären zum Beispiel Quinoa, Amaranth und Hirse. 

Heutzutage leiden viele Leute unter den verschiedensten Unverträglichkeiten. Bei manchen Unverträglichkeiten hilft wirklich nur der strikte und konstante Verzicht auf die beschwerdebringenden Lebensmittel. Um trotzdem alle Nährstoffe und Vitamine ausreichend zu erhalten, sollte eine gesunde und abgestimmte Ernährung an den Tag gebracht werden. Viele Betroffene greifen außerdem auf verschiedene Nahrungsergänzungsmittel zurück, die den Körper speziell mit bestimmten Vitaminen beliefern.

Besonders empfehlenswert bei Mangelerscheinungen jeglicher Art ist unser bewährtes Produkt Acai Berry. Die Kapseln enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und weitere Nährstoffe und sind für einen einen gesunden, vitalen Lebensstil und körperliches Wohlbefinden unabdingbar.

Dieselbe Unverträglichkeit kann von Person zu Person unterschiedlich sein, und an einer Unverträglichkeit zu leiden, schließt ein „normales“ Leben sicherlich nicht aus. Heutzutage gibt es verschiedene Möglichkeiten individuell mit Lebensmittelunverträglichkeiten umzugehen und trotzdem alle notwendigen Nährstoffe zu erhalten.

Wir wünschen allen Betroffenen alles Gute!

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